Nein, ich war heute noch nicht wandern. Es liegt so viel Schnee, dass ich heute morgen das Gefühl hatte ich sei in Baden-Württemberg. Wir haben dort am Hang auf knapp 500 Meter Höhe gewohnt und waren recht schneesicher, das heißt, bei uns lag viel Schnee während es im Tal alles noch gut befahrbar war. Auch Easy konnte sich gut daran erinnern und wollte heute partout nicht in den Garten – wie auch? Bei einer Größe von 30 Zentimetern kann sie nur durch den Schnee hüpfen und versinkt dann in den Schneewehen … Ich habe sie heute morgen dann praktisch zu den Bäumen auf dem Spazierweg getragen. Dabei wurden wir vom fröhlich hüpfenden und bellenden Paul umkreist, ein pubertierender Hund im ersten Schnee, juhu!

Vor ein paar Wochen hatten wir im Osnabrücker Land schon ein bisschen Schnee und sind zum Wandern in den Bramscher Gehn gefahren. In meinem Wanderführer stand nämlich, dass es dort auch bei Regenwetter wegen der Sandwege gut zu laufen sei. Ehrlich gesagt habe ich mich schon ein wenig gewundert, so sandig hatte ich das gar nicht in Erinnerung. Ich bin in der Ecke früher ein paarmal ausgeritten, der inzwischen leider verstorbene Shagya Araber eines Freundes war dort untergestellt.

Ausgangspunkt der Terra Vita Wanderung war der Parkplatz des Friedwaldes, weshalb das erste Wegstück asphaltiert ist. Also hier war es dann trocken. Der Rest des Wages war matschig, sehr matschig sogar und auch dort, wo ein bisschen Sand lag, war wirklich alles schlammig. Die Wege waren schön, teilweise wirklich idyllisch und entlang dichter Schonungen (und sehr wildreich), aber vor allem die kleine Easy hatte echt Mühe überhaupt zu laufen, so hoch türmten sich Schneematsch und Schlamm.
Ich würde den Bramscher Gehn deshalb nicht bei nassem Wetter empfehlen. Wartet lieber, bis es trockener ist, dann ist das wirklich eine schöne Ecke! Der Bramscher Gehn liegt zwischen Ueffeln und Bramsche und ist eine Aufwölbung, die in der Jurazeit entstanden ist.
