Einige haben mich ja schon gefragt, wo der Reisebericht über Langeoog bleibt, den ich auf Facebook angekündigt hatte. Sorry, ich hatte keine Zeit zum Schreiben – ich musste verreisen …
Aber erstmal zurück an die Nordsee. Da Langeoog autofrei ist, war ich dieses Mal ohne Wohnmobil unterwegs. Alles, was man braucht, muss man also in ein oder zwei Taschen unterbringen. Das hört sich gar nicht so schwierig an, zumal wir ja nur ein Wochenende auf der Insel waren, aber wenn man Futter und Decken für zwei Hunde mitnehmen muss, wird das doch etwas viel. Zumal man diese Hunde ja auch an der Leine hält und eigentlich keine Hand mehr für Gepäck frei hat.
Da es auf der Fähre und am Fährhafen meist sehr voll ist, gestaltet sich das Ganze etwas anstrengend: Hunde bändigen, Gepäck mitschleppen bzw. aufgeben, Fahrkarten kaufen usw. Und wenn man das mit der Fähre geschafft hat, muss man zur Bimmelbahn und sich dort in die schmalen Vierersitzecken quetschen – mit zwei Hunden, die fast so viel zahlen wie wir Menschen, aber keinen Platz haben. Ihr ahnt es schon, die An- und Abreise wird schnell stressig und dauert eine gefühlte Ewigkeit.
Auf Langeoog selbst war es an dem Septemberwochenende erstaunlich voll. In vielen Cafés und Restaurants gab es keine Sitzplätze mehr, die Leuten standen an, um etwas zu essen oder zu trinken. Glücklicherweise sind die Dünen aber weitläufig genug und die Menschenmassen verteilen sich gut. Am Hundestrand war meist wenig los, sodass die Hunde auch mal flitzen konnten.
Einen Tag habe ich mir außerdem ein Fahrrad geliehen, um mit Paul die Insel zu erkunden und bin mit ihm Richtung Melkhorndüne gefahren. Von dort aus kann man weit über die Salzwiesen und Vogelkolonien blicken. Die Dünenlandschaft ist wirklich sehenswert und der Strand ist gefühlt endlos.
Das Inselhotel, in dem wir von Freitag bis Sonntag untergebracht waren, würde ich allerdings nicht noch einmal buchen. Über eine falsche Abrechnung, auf der sowohl ein Hund als auch ein Gast zuviel gebucht wurden, habe ich mich geärgert – auch wenn ich inzwischen darüber lachen kann, dass ein menschlicher Gast im Doppelzimmer nur 4 Euro mehr kostet als ein Hund.







