Reisetipp: Wandern im Harz mit Wohnmobil und Hund

Anfang Oktober waren wir im Harz. Da die Anreise nicht so weit ist, lohnt sich ein Ausflug in den Harz auch an einem Wochenende. Wir sind nach Goslar und ins Okertal gefahren, wo ich euch eine schöne Wanderung von etwa 8 Kilometern vorstellen möchte.

Gestartet sind wir an der Romkerhalle. Auf dem kleinen Parkplatz am Wasserwerk kann man auch gut übernachten, wenn er nicht so voll ist wie dieses Mal.

Am fast 70 Meter hohen Wasserfall an der Romkerhalle startet die Rundtour.

Zunächst einmal geht es stetig bergauf. Der Weg ist steinig und recht steil, unterwegs trifft man immer wieder Wanderer, die eine Pause brauchen.

Auf geht’s! Dem Paul ist es natürlich nicht zu anstrengend.

Aber es lohnt sich. Bizarre Felsformationen und eine fantastische Aussicht entschädigen für die Mühen: Feigenbaumklippe, Mausefalle, Kästeklippen und Hexenküche sind einzigartig.

Geschafft! Als erstes erreicht man die Feigenbaumklippe.
Pause für Mensch und Hund.
Die Rundtour ist gut besucht und manch ein Wanderer will richtig hoch hinaus.
Auch das ist der Harz: Durch den Borkenkäferbefall nach den trockenen Sommern sieht man viel Totholz.

Der Abstieg führt teilweise auf breiten ausgebauten Schotterwegen bergab. Wir waren froh, dass dies nicht unser Aufstieg war – man läuft quasi auf einer geschotterten Straße und der Weg zieht sich doch recht lang.

Am Ende der Rundtour blickt man von oberhalb des Wasserfalls auf die Romkerhalle – da muss man noch runter!

Wir hatten nach der Rundtour noch Lust auf was Süßes und sind noch nach Goslar gefahren. Mit dem Wohnmobil kann man dort kostenlos und stadtnah parken. Empfehlens- und nachahmenswert!

Die alte Kaiserstadt ist aber noch aus anderen Gründen einen Besuch wert. Die Altstadt lockt mit zahlreichen prächtigen Fachwerkhäusern und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, zu der auch die prächtige Kaiserpfalz zählt.

Die alte Kaisterstadt Goslar hat viele gut erhaltene Fachwerkhäuser.
Überall gibt es schöne Ecken zu entdecken.
Die Collies fanden das Wasser spannender als die prächtigen Häuser.

Am nächsten Tag haben wir uns nach Bad Harzburg aufgemacht, um dort vom großen Burgberg zur Rabenklippe zu wandern. Begonnen haben wir die Wanderung mit einer Fahrt mit der einzigen und ältesten (1929!) Großkabinenseilbahn Norddeutschlands, die Hunde waren weniger erfreut und hatten doch ein bisschen Stress.

Die Wanderung vom Großen Burgberg zur Rabenklippe war dann aber eher einfach, wenn man sich nicht an den unzähligen Wanderschildern verfranzt hat. Am Luchsgehege selbst war ich ein wenig enttäuscht, zumindest das Einzelgehege fand ich erschreckend klein für einen Luchs, der immerhin so groß wie mein Collie Paul ist. Aber von der Rabenklippe aus hat man einen wunderbaren Brockenblick.

Bis zu 13 Leute passen in so einen Kabine, da ist schon allein die Enge stressig für die Hunde.
Blick von der Rabenklippe bis zum Brocken.