Ich kenne die Königstannen noch aus der Zeit als ich noch kein eigenes Pferd hatte und mit meiner Reitbeteiligung aus Hollage dort ausgeritten bin. Ich wusste also, dass die sandigen Wege auch bei schlechtem Wetter gut begehbar sind und habe mich deshalb dorthin auf den Weg gemacht.
Da hier inzwischen auch ein Terra Track ausgeschildert ist, trifft man am Wanderparkplatz an der 1850 erbauten Hollager Mühle und im Wald deutlich mehr Menschen als früher. Zurecht, denn der Weg lohnt sich und ist vielfältig.
In den Königstannen wachsen Fichten, dort einst wegen ihres guten Ertrages angepflanzt wurden, keine Tannen – auch wenn beide Nadeln haben … Zwischen den Bäumen versteckt finden sich alte Grabhügel, die der Wanderer ohne die neuen Hinweisschilder wahrscheinlich schnell übersehen würde. Doch es lohnt sich, nicht nur auf den ausgeschilderten Wegen zu bleiben: Abseits der breiten Sandautobahnen (für die Reiter unter uns) gibt es dicht bewachsenen Wege mit schmalen Bachläufen. Den Sand auf den Wegen in den Königstannen haben wir übrigens der letzten Eiszeit zu verdanken.
Zum Rundweg durch die Königstannen gehört auch ein Teilstück des Stichkanals, der den Mittellandkanal ab Pente mit dem Osnabrücker Hafen verbindet. Der Stichkanal ist quasi eine Einbahnstraße und nur wenig befahren. Damit ist er ein Paradies für Enten – was wiederum den Hunden gefällt …


