Reisebuch-Tipp: Cuxland

Da mir die bisher vorgestellten Reiseführer von 360° medien so gut gefallen haben, habe ich mir auch den Band über das Cuxland bestellt. Da kenne ich mich ja sehr gut aus. weshalb ich die abgedruckten Reisetipps gut beurteilen kann.

Blick auf den Hafen an der Alten Liebe: Hier auf dem Feuerschiff Elbe 1 haben wir geheiratet.

Der Band in der Reihe Heimatmomente beinhaltet ebenso wie die Franken-Reiseführer 45 Mikroabenteuer. Die Bücher sind handlich und übersichtlich, „Top Ten“ und „Kurioses und Besonderheiten“ geben einen guten Ein- und Überblick über die Region.

Der im Buch genannte Campingplatz Wernerwald ist leider für Hundebesitzer nicht gestattet. Camping Finck ist eine schöne Alternative.

Die vorgestellten 45 Ideen für das Cuxland gefallen mir gut. Meiner Ansicht nach sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erfasst und auch übersichtlich dargestellt sowie gut bebildert. Etwas seltsam fand ich allerdings, dass einem Restaurant in Sahlenburg ein extra Abenteuertipp gewidmet wird, nachdem es bereits als Einkehrtipp beim Wernerwald genannt wurde. Da hätte ich mir etwas mehr Vielfalt gewünscht.

Die Duhner Küstenheiden sind wirklich wunderschön!

Ein nettes Extra im Band ist das kleine Wörterbuch. Als Fischkopp (Norddeutscher) kann man das Platt gut verstehen!

Insgesamt hat mir der Cuxland Band gut gefallen, die 45 Mikroabenteuer bieten deutlich mehr als nur Strand und zeigen die Vielfalt der Region.

Christian Nowak: Cuxland – HeimatMomente. 45 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen. 360° medien, Mettmann, 2022. 978-3-96855-303-0

Reisebuch-Tipp: Bamberg und Nürnberg Reiseführer

Ihr merkt, ich habe mir Lesematerial besorgt und schwelge ein bisschen im Reisefieber. Da mich das Frankenland interessiert, habe ich mir Reiseführer über Bamberg, Nürnberg und das Nürnberger Land bestellt. Die Reiseführer wurden mir übrigens von den Verlagen zur Verfügung gestellt – so wie zuvor bereits andere Reiseführer oder Produkte. Auf die Bewertungen hat dies keinen Einfluss.

Der erste Band, den ich euch vorstellen möchte, ist der Band über Bamberg vom Dumont Reiseverlag. Unter der Reihe Dumont Direkt verbirgt sich ein Städtereiseführer, der auf dem Cover mit Sprüchen wie „Der Tod bläst Seifenblasen“ teasert: ein bisschen flapsig und ganz modern. Der Ton in dem Band ist dann auch locker und angenehm zu lesen.

Auf der Innenklappe gibt es Veranstaltungstipps und einen Übersichtsplan. Es folgen ein paar Highlights und grundlegende Infos, bevor mit einer Art Kompass die Sehenswürdigkeiten vorgestellt werden. Das gefällt mir gut, da ich mir so die Sachen raussuchen kann, die mich interessieren. Vorgegebene Routen durch die Städte, wie sie von anderen Reiseführern vorgeschlagen werden, haben wir noch nie gemacht: einerseits sind diese Wege für mich viel zu weit, andererseits finde ich es schöner, mich spontan treiben zu lassen.

Kleine Übersichtskarten helfen dem Leser sich in der Stadt zu orientieren und mit Öffnungszeiten und Gastro-Tipps werden die Grundbedürfnisse des Touristen erfüllt. Fast fühle ich mich ertappt – ich muss immer und überall irgendwas essen …

Ausführlichere Infos zum Thema Essen, Trinken, Nachtleben und Shopping fehlen nicht – aber übernachtet wird leider nur in Hotels (und in der Jugendherberge). Zum Thema Camping oder Wohnmobilplätze habe ich nichts gefunden, schade, denn viele Städtereisende sind mit dem Wohnmobil unterwegs und können auch mit den Hinweisen auf die Parkhäuser nichts anfangen, das die Wohnmobile zu groß und zu hoch dafür sind.

Dennoch hat mir der Band gut gefallen und ich freue mich drauf, irgendwann mal zu gucken, ob mir „Klein-Venedig“ ebenso gefällt. Der Tod, der Seifenblasen bläst, befindet sich übrigens im Kloster auf dem Michelsberg in der Heilig-Grab-Kapelle an der Decke.

Andreas Reuß, Stefan Fröhling: Bamberg. Dumont Reiseverlag, Ostfindern, 2022. 978-3616000077

In der gleichen Reihe ist der Band über Nürnberg erschienen. Ein anderer Autor, Roland Dusik, beschreibt Nürnberg, aber der gleiche Aufbau des Buches ist der gleiche.

Bei Nürnberg gehört natürlich nicht nur die beeindruckende Burg mit der Altstadt in einen Reiseführer, sondern auch die bedrückende Vergangenheit mit den gigantischen Bauten der Nazizeit. Es bleibt genug Raum für schöne Sehenswürdigkeiten und Tipps von Gastro bis Hotel, auch hier leider nichts zum Thema Camping oder Wohnmobilstellplatz. Dennoch bietet der Band auch relativ kleinem Raum viele Infos.

Leider wird darauf hingewiesen, dass Menschen mit Gehbehinderungen Schwierigkeiten haben, sich in Nürnberg fortzubewegen – ich bin also nicht sicher, ob die Stadt ein Ausflugsziel für mich sein kann. Der Reisefühbre rgefällt mir aber sehr gut. Die kompakten Bände von Dumont direkt sind sehr informativ.

Roland Duzsik: Nürnberg. Dumont Reiseverlag, Ostfindern, 2023. 978-3616000503

Ein weiterer Band über Nürnberg ist von Ralf Nestmeyer im Michael Müller Verlag erschienen. Der Autor ist Historiker und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland, was man dem Reiseführer durchaus anmerkt. Er ist nicht nur sehr gut recherchiert, sondern liefert auch historische Infos, die über so manchen anderen Reiseführer hinausgehen und dies nicht nur im Abschnitt über die Geschichte Nürnbergs.

Der Aufbau dieses Bandes entspricht dem der anderen MM Reiseführer, sodass hier bestimmte Touren vorgeschlagen werden. Das finde ich nicht so ideal, da wir diese Spaziergänge wirklich nie nachmachen, sondern die Städte gern individuell unterschiedlich erkunden. Die Infos über die Sehenswürdigkeiten findet man natürlich trotzdem.

Der Abschnitt über Stadtgeschichte, Wirtschaft und Literatur ist absolut informativ und mit „Nürnberg (fast) umsonst“ gibt es noch eine Rubrik mit günstigen Tipps. Sight Seeing muss nicht teuer sein.

Wie immer gibt es in den Bänden des Michael Müller Verlags auch Hinweise für Camping und Wohnmobilisten – sogar einen Platz in Erlangen, über das es ebenso ein Kapitel gibt wie über Fürth. Wenn man doch schon mal in der Region ist – ist man mit diesem Band sicher gut informiert.

Ralf Nestmeyer: Nürnberg, Fürth, Erlangen. Michael Müller Verlag, Erlangen, 2022. ISBN 978-3-95654-974-8

Reisebuch-Tipp: Mittel- und Oberfranken von 360° Medien

Franken ist eine Region, von der ich noch nicht viel kenne. Als ich in Süddeutschland gelebt habe waren wir ein- oder zweimal in der Region (natürlich zu einem Distanzritt), aber das ist noch ausbaufähig. Aus diesem Grund habe ich mir mal ein paar Reiseführer aus der Region angesehen.

Ich kenne Franken nur vom Pferderücken: Narjms erster Distanzritt.

Die ersten beiden Bände, die ich euch vorstellen möchte, stammen aus dem 360 ° Medien Verlag und gehören zu der Reihe Heimatmomente. Die Bücher haben Hosentaschenformat und bieten jeweils 50 kleine Abenteuer. Zum Einstieg gibt ein bisschen Allgemeines über die Region Franken sowie ein paar Top-Sehenswürdigkeiten. Das gefällt mir ganz gut, da man sich hier vorab grundlegend einen Eindruck über die Region verschaffen kann.

Die einzelnen Abenteuervorstellungen enthalten jeweils eine kleine Zusammenfassung zur Lage der Sehenswürdigkeit, Infos zu weiteren Ideen in der Gegend (z. B. Museen oder Events) sowie Restaurants oder Hotels. Schade und in Zeiten des Campingbooms auch etwas verwunderlich, dass hier nicht zumindest ab und an mal Wohnmobil- oder Campingplätze Erwähnung finden, beispielsweise bei den größeren Städten wäre das eine nützliche Information.

Autor beider Bände ist Jochen Müssig, selbst Franke und ein erfahrener Autor, dessen Schreibstil definitiv professionell ist: Die Reiseführer sind angenehm zu lesen, Müssig kennt sich erkennbar n der Region aus. Sehr positiv finde ich, dass er auch die NS-Vergangenheit Nürnbergs am Reichsparteitagsgelände nicht unkommentiert lässt. Schließlich stellt sich gleichfalls die Stadt Nürnberg dem Thema, so z. B. mit den Ausstellungen im Cube 600, die sich mit dem aktuellen Rechtsradikalismus auseinandersetzen.

Im Band Mittelfranken finden sich in der gesamten Region ganz unterschiedliche Ausflugstipps. Ob Museum oder Wanderung, die Vorschläge sind vielfältig und dürften auch unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Zudem sind die Beschreibungen der Städte äußerst lesenwert. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen Band.

Jochen Müssig: Mittelfranken mit Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber – HeimatMomente. 360 ° Medien, Mettmann, 2023. 978-3-96855-323-8

Der Band über die Region Oberfranken ist natürlich ebenso aufgebaut wie der über Mittelfranken – und vom gleichen Autor damit ebenso lesenswert. Dank der kleinen Übersichtskarten zu jeder Region sind die Bände übersichtlich und gut strukturiert. Manche der 50 Abenteuer sind tatsächlich eher Tipps für schöne Orte, aber die findet man in Reiseführern ja gerne.

Beide Bände gefallen mir sehr gut.

Jochen Müssig: Oberfranken mit Bamberg und Fränkischer Schweiz – HeimatMomente. 360 ° Medien, Mettmann, 2023. 978-3-96855-322-1

Ich werde euch demnächst noch weitere Reiseführer aus dieser Region vorstellen – und sie hoffentlich irgendwann auch mal genauer erkunden.

Reisebuch-Tipp: Ruhrgebiet Abenteuer

Es ist nicht weit von Osnabrück ins Ruhrgebiet und doch kenne ich nur wenige Ecken: In Duisburg haben wir mal ein Wohnmobil gekauft, den roten Transit, der mehr in der Werkstatt stand, statt mit uns unterwegs zu sein, und eine liebe Freundin hat ein paar Jahre in Bochum gelebt. Ein Reiseführer mit dem Titel Ruhrgebiet Abenteuer hat mich neugierig gemacht.

Der Anspruch dieser Reihe ist es da anzufangen, wo andere aufhören. Und in der Tat, es sind attraktive Ideen, günstig oder kostenlos und teilweise wirklich ungewöhnlich. Das geht ein bisschen zulasten der „üblichen“ Sehenswürdigkeiten, die man ja trotzdem gern sehen möchte. Sie kommen etwas kürzer, sind aber immerhin unter dem Stichwort „Wenn man schon mal in XXX ist“ aufgeführt.

Damit ist der Band durchaus geeignet für Menschen wie mich, die sich noch nicht gut im Ruhrgebiet auskennen und für Profis, die beispielsweise die App-Wanderung durchs Muttental entdecken können und bei der Wanderung in die Rolle der Bergleute schlüpfen können.

Im idyllischen Muttental befinden sich zahlreiche alte Zechen.

Uns hat der Band mit seinen Abenteuer-Ideen gefallen und wir werden sicher noch ein paar Tipps ausprobieren.

Renate Zöller: Ruhrgebiet Abenteuer. Michael Müller Verlag, Erlangen, 2023. ISBN 978-3-96685-101-5
Wenn man schon mal da ist: Die Altstadt von Hattingen ist beeindruckend gut erhalten!

Vegetarischer, histaminarmer, laktosefreier Foodblog: Schmorkartoffeln mit Blumenkohl

Kennt ihr eigentlich den Unterschied zwischen Schor- und Bratkartoffeln? Also zumindest bei uns ist das so, dass die Bratkartoffeln von vorgekochten Kartoffeln sind. Ich liebe Schmorkartoffeln: Möglichst dünn schneiden (geht aber auch mit Würfeln) und schön lange, dauert mindest 30 Minuten, bei nicht zu hoher Temperatur schmoren lassen, bis die Kartoffeln gar sind.

Dazu schmeckt Blumenkohl, einfach mit Butter (Butter ist fast laktosefrei) oder Margarine. Das Ganze ist sogar histaminarm und kann gut mit selbstgemachtem Kräuterquark serviert werden.

Aus aktuellem Anlass: Kräuterquark kann man auch aus laktosefreiem Quark herstellen, dann ist das Gericht auch laktosefrei.

Kartoffeln und Blumenkohl passen immer zusammen.

Reisebuch-Tipp: Inspiration Fränkische Schweiz vom Kompass Verlag

Das Buch „Inspiration Fränkische Schweiz. Oberes Maintail, Hersburger Schweiz“ ist nur ein kleines Bändchen, unscheinbar wie eine Werbebroschüre vom örtlichen Tourismusverband – und doch ein lesenswertes Reisebuch. 37 Natur und Wanderhighlights verspricht der Band und stellt sie gleich zu Beginn auf einer übersichtlichen Doppelseite dar, die dann quasi als Inhaltsangabe ein paar Seiten später mit Beschriftung wiederholt wird. Auch wenn es diese Doppelung nicht gebraucht hätte, das kleine Büchlein ist übersichtlich und gut strukturiert. Bei den einzelnen Tipp gibt es kleine Kartenausschnitte sowie Zeit und Längenangaben sowie Höhenmeter. Dazu gibt es GPS-Tracks, die ich allerdings nicht ausprobiert habe.

Das klar gegliederte praktische Büchlein ist empfehlenswert und passt sicher auch in jede Jackentasche.

KOMPASS Inspiration Fränkische Schweiz: 37 Natur- und Wanderhighlights. Kompass Karten, Insbruck, 978-3991541219.

Reisebuch-Tipp: Heimatmomente Teutoburger Wald aus dem 360° Medien Verlag

Auf der Suche nach Reise- und Ausflugsinspiration bin ich auf die Reiseführer vom 360° Medien Verlag gestoßen. Um einen Einblick in eine mir bisher unbekannte Buchreihe zu bekommen, schaue ich gerne erstmal in einen Band, dessen Inhalt mir prinzipiell bekannt ist, d.h. ich habe mir den Reiseführer zum Teutoburger Wald rausgesucht, da ich hier beurteilen kann, ob die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erfasst wurden und es ein paar zusätzliche spannende Tipps gibt.

Dagmar Höner: Heimatmomente: Teutoburger Wald. 50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen. Mettmann, 2024. 978-3-96855-501-0

Bei diesem Band fällt mir direkt auf, wie kleine und kompakt der Reiseführer ist. Das ist ein bisschen schade, denn auf den 256 Seiten verbergen sich 260 Fotos, die ich durchaus gerne etwas größer gesehen hätte. Die gute Bebilderung sticht nämlich definitiv hervor – ich mag es sehr, wenn Reiseführer Lust auf das Entdecken machen und attraktive Fotos beinhalten.

Obwohl die Bände der Reihe Heimatmomente nicht groß sind, sind sie gut lesbar und die versprochenen Mikroabenteuer sind tatsächlich eine tolle Mischung aus ganz unterschiedlichen Ideen. Geocoaching, Alpkapa-Wanderung, Museumseisenbahn und ein Café in einem Bauernhausmuseum, das liest sich ebenso interessant wie ein Barfußpfad und ein Wisentgehege. Im Detail habe ich die ein oder andere Anmerkung: z. B. beim Osnabrücker Piesberger Gesellschaftshaus wäre der sonntägliche Cafébesuch bestimmt eine Empfehlung wert, aber vielleicht entdecken die Besucher den leckeren Kuchen ja selbst.

Zu jedem Ausflugstipp gibt es eine praktische Übersicht, die in der Regel die Lage, die Adresse, weitere Aktivitäten und eine Webadresse enthält. Bei den Wanderungen fehlt mir hier ehrlich gesagt eine Streckenlänge, damit man beurteilen kann, ob der Weg überhaupt für einen selbst geeignet ist oder wieviel Zeit man dafür einplanen muss.

Für mich aber auf jeden Fall ein toller kleiner Reiseführer, den ich gern weiter empfehlen kann und der ein paar Ideen enthält, die ich noch nicht kannte.

Histaminarmer, vegetarischer, laktosefreier Foodblog: Mangoldauflauf mit Hirtenkäse

Mangold wächst dieses Jahr einfach richtig gut, sodass ich euch heute noch ein leckeres Rezept mit Mangold vorstellen kann. Die Kartoffelbasis habe ich auch aus dem eigenen Garten, nur die Zwiebel und die Paprika sind gekauft.

Mangoldauflauf als buntes Allerlei auf dem Teller.

400 g Kartoffeln

300 g Mangold

2 kleine Möhren

1 weiße Zwiebel

1 Becher Creme fraiche (laktosefrei)

200 g Hirtenkäse (laktosefrei)

1 Teelöffel Paprikapulver

1 Teelöffel hefefreie Gemüsebrühe

1-2 Teelöffel Kräutersalz

Die Basis des Auflaufs bilden die Kartoffen, die ich hier noch mit Kräutersalz und etwas Paprika gewürzt habe.

Zunächst würfel ich die geschälten Kartoffeln und koche sie mit einer Prise Salz etwa 15 Minuten vor. Währenddessen wird der Mangold geputzt und klein geschnitten und die Stiele mit der Zwiebel in etwas Paprikapulver angebraten.

Dann füge ich Möhrenstücke und kleingeschnittenes Mangold Blattgerippe hinzu. Nach etwa 5 Minuten kann der restliche Mangold in Streifen geschnitten und mit Gemüsebrühe bestreut dazu gegeben werden und nochmal 5-6 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen.

Das vorgegarte Gemüse gebe ich auf die Karoffeln und bedecke das Ganze mit ein paar Kleksen Creme fraiche (laktosefrei) und den laktosefreien Hirtenkäsebröseln.

Ein Hinweis für die Veganer: das Ganze funktioniert auch mit Hafersahne, allerdings habe ich noch keinen veganen Hirtenkäse gefunden, mit dem man gut überbacken kann.

Der Auflauf braucht nur etwa 15 Minuten im Ofen.

Bei 180 Grad Umluft ca. 15-20 Minuten lang überbacken. Guten Appetit!

Unser neues Wohnmobil: der Ford Big Nugget – der praktische Kastenwagen

Der sollte es sein: der Big Nugget mit Westfaliaausbau.

Eigentlich wollten wir ja keinen Camper mehr, ich wollte aus gesundheitlichen Gründen nur noch Urlaub in Ferienwohnungen oder -häusern machen. Unseren letzten Wohnwagen hatten wir verkauft, weil das Drumherum für mich zu anstrengend war. Aber in der Praxis hat sich das gar nicht als tauglich erwiesen. Ich kann keine langen Anfahrten mehr machen (Autofahren triggert die Mastzellen), ich schlafe sowieso schlecht und ertrage keine schlechten Betten und das Ein- und Ausräumen von Ferienwohnungen ist auch ganz schön anstrengend. Es macht ja wenig Sinn, wenn ich am Ferienort angekommen tagelang liegen muss.

Der Wunsch nach einem Wohnmobil wuchs und wuchs und natürlich hieß es zuerst: „Wenn wir in Rente sind, kaufen wir uns wieder ein Wohnmobil.“ Aber ich bin ja schon in Rente und ich weiß gar nicht wie fit ich bin, wenn mein Mann Jens in Rente ist. Also haben wir uns doch noch mal auf die Suche nach einem Wohnmobil gemacht.

Die Kriterien waren relativ eindeutig: Ich brauche ein Fahrzeug mit Automatik und am besten mit einem Abstandstempomaten wegen der Muskelprobleme. Das Fahrzeug darf nicht länger als 6 Meter sein, damit man keine weiten Wege gehen muss und möglichst dicht am Ziel parken kann. Zudem wollten wir ein WC an Board und einen großen Kühlschrank wegen der Selbstversorgung. Ich kann nicht unter die Spüle kriechen, möchte also einen gut erreichbaren Kühlschrank. Last nut not least brauchen wir einen großen Stauraum unter dem Bett und einen Platz unter der Dinette, der keine Stufen hat – da müssen schließlich zwei große Hunde liegen.

Der Nugget passt auch auf kleine Stellplätze.

Es gab nur wenige Fahrzeuge, die diese Kriterien erfüllten. Unser Big Nugget hat uns mit seinem relativ großzügigen Raumangebot für die kurze Länge überzeugt. Unter dem Bett ist ausreichend Platz für den großen Paul, Lotta passt unter den Tisch. Das Bett ist 154 cm breit und 200 cm lang, hat also auch eine ausreichende Größe. Die Kaltschaummatratze lagert auf dem Froli-System, ich finde es sehr bequem. Der große Kühlschrank lässt sich von oben befüllen und die Ford Transit Basis hat alle erdenklichen Assistenzsysteme an Board: unter anderem einen Abstandstempomaten und einen Parkassistenten, mit dessen Hilfe ich beispielsweise direkt vor der Uniklinik Münster einparken konnte.

Passt auch mal auf einen PKW-Parkplatz …

Dank Dachklimaanlage muss ich auch nicht so unter der Wärme leiden und die Solaranlage sorgt dafür, dass wir auch mal eine Nacht ohne Strom stehen können.

Praktisches Detail: Der Fliegenvorhang im Heck.

Anfangs gab es einiges an Problemen, die Wasserpumpe lief nicht, das Fahrzeug hat unterwegs die Aufbaubatterie nicht mehr geladen und der Kühlschrank lief andauernd. Wir haben im ersten Urlaub etwas Stress mit dem Batteriemanagement gehabt und ehrlich gesagt in den Wochen danach (zuviel) Zeit in der Werkstatt verbracht. Der Anschluss des Wechselrichters musste korrigiert werden und das Update des Kühlschranks mit einem neuen Steuergerät hat für abstruse Fehlermeldungen und Probleme gesorgt. Ich nehme Daumendrücker entgegen, dass das jetzt langsam mal erledigt ist.

Ein bisschen Hippiebus-Look musste sein!
Den Heckausbau hat Jens selbst gemacht. In der Mitte ist Platz für Paul, links sind die Stühle und rechts Kabel und Wasserkanister.
Kleine Behälter aus dem schwedischen Möbelhaus sind ideal, um Kleinkram unterzubringen und den etwas steril wirkenden Küchenbereich aufzupeppen.
Der Stauraum im Bad lässt sich auch mit Ikea Produkten aufpeppen.

Histaminarme und vegetarische Zucchinipuffer mit Hirtenkäse

Ich liebe Zucchinipuffer, ganz besonders diese Variante mit Hirtenkäse schmeckt uns sehr gut! Noch dazu sind die Puffer gut verträglich.

Mit etwas Glück kann man sogar Zutaten nach dem eigenen Garten verwenden. Wir haben dieses Jahr viele Kartoffeln ernten können, bei den Zucchini war es aber etwas mau.

Da sie recht wasserhaltig sind, lasse ich die frisch geraspelten Zucchini mit einem Teelöffel Gewürzsalz etwa 20 Minuten stehen, damit sich die Flüssigkeit abgießen lässt. Erst anschließend füge ich die anderen Gewürze und Zutaten hinzu.

1 große Zucchini

500 g Kartoffeln

2-3 kleine Möhren

2-3 Esslöffel Dinkel-Paniermehl

1 Ei

1 Teelöffel Paprika

1 Teelöffel Gewürzsalz

50 g Hirtenkäse

Die Zutaten gut vermischen und jeweils einen Esslöffel in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ausbraten.

Wir essen die Puffer am liebsten mit selbstgemachtem Kräuterquark oder -joghurt.