Glutenfreie, histaminarme, vegane Reis-Mangold-Pfanne

Mangold haben wir im Sommer im Garten, weshalb wir den eigentlich in allen Variationen essen.

Zutaten (für 2 Portionen):

120 g Basmati-Reis

1 kleine weiße Zwiebel

1 rote Paprika

150–200 g frischer Mangold

150 ml Hafer-Sahne

1 TL Paprikapulver

1–2 EL Olivenöl oder Rapsöl

1 Prise Kräutersalz

1/2 TL Gemüsebrühe

Zubereitung:

  1. Basmati-Reis gründlich waschen, dann mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz zum Kochen bringen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 12–15 Minuten garen, bis das Wasser aufgesogen ist.
  2. Währendessen das Gemüse vorbereiten: Zwiebel fein würfeln, Paprika entkernen und in Streifen oder kleine Stücke schneiden, Mangold waschen, grobe Stiele entfernen oder fein hacken, Blätter grob zerkleinern.
  3. Zuerst dünste ich die Zwiebeln in Paprikapulver, gebe dann die Paprika und die klein geschnittenen Mangoldstiele dazu. Nach etwa 5 Minuten kommen die Blätter hinzu, die ich mit Gemüsebrühe bestreue und mit aufgelegtem Deckel garen lasse.
  4. Wenn alles fertig ist, lösche ich das Gemüse mit Hafer-Sahne ab. Je nach Geschmack würze ich noch mit Paprika nach oder gebe ein paar Kräuter hinzu.
    Den heißen Reis auf Tellern anrichten und das Gemüse mit Sauce darübergeben.
Die Gemüsepfanne mit Reis ist sommerlich leicht und histaminarm.

Glutenfreie, histaminarme, laktosefreie und zuckerfreie Apfelmuffins

Für diese Muffins verwende ich die fertige Mischung von Schär. Der „Mehl-Mix universal“ enthält Maisstärke, Reismehl, Sorghummehl, Reisstärke, Dextrose, Flohsamenschalen (Plantago Psyllium), Erbsenprotein, Verdickungsmittel: Hydroxypropylmethylcellulose und Salz. Deshalb gebe ich bei diesem Rezept keine Prise Salz hinzu. Flohsamenschalen habe ich trotzdem dazu gegeben, da mir die Muffins sonst zu bröselig werden. Auch auf das Ei verzichte ich hier nicht, der Teig hat mir sonst zu wenig Bindung.

In der Testphase backe ich zunächst nur 6 Muffins.

Zutaten für 6 Muffins:

100 Gramm Mehlmischung von Schär

1 Ei

50 ml Rapsöl

1,5–2 EL Reissirup

1 geriebener Apfel

½ TL Weinstein-Backpulver

½ EL Flohsamenschalen (für bessere Bindung)

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Apfel fein reiben (nicht stehen lassen, sonst oxidiert er).
  2. Ei, Öl und Sirup in einer Schüssel verrühren. Apfel untermischen.
  3. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Flohsamenschalen mischen.
  4. Teig gleichmäßig auf die 6 Muffinförmchen verteilen. 25–30 Minuten backen.
Außen knusprig und innen saftig – sehr lecker!

Glutenfreie, histaminarme, laktosefreie Quiche

Ja, richtig gelesen, ich versuche gerade glutenfrei zu leben. Da Gluten bei MCAS generell nicht gerade empfehlenswert ist und auch meine Genetik-Ergebnisse eine Unverträglichkeit vermuten lassen, machen wir jetzt mal den Test: Wird es mir ohne Gluten besser gehen?

Die wohl einfachste Möglichkeit glutenfrei zu backen, ist das fertige glutenfreie Mehl von Schär. Ich habe es aber dieses Mal mit einer eigenen Mischung versucht.

Wer es sich leicht machen möchte, kann natürlich auch 200 g der fertigen Mehlmischung nehmen, die sich auch für Kuchen eignen soll.

80 g Reismehl

40 g Hafermehl

40 g Buchweizenmehl

40 g Erdmandelmehl (oder ersatzweise Reismehl, wenn du es milder willst)

100 g kalte Margarine

1 Ei

½ TL Kräutersalz

1–2 EL kaltes Wasser (nach Bedarf)

Mehl und Butter vermischen, Ei und Wasser unterkneten, mindestens 15 Minuten kaltstellen und dann blindbacken (10–15 Min. bei 180 °C).

Füllung:

Mangold und Zucchini

laktosefreie Sahne oder Hafercuisine

1 Eier

Salz, Pfeffer, Muskat

Gemüse anbraten und ein bisschen durchziehen lassen. Währendessen den Guss aus der Sahne oder Hafersahne zubereiten, gerne noch mit frischen Kräutern würzen. Als Topping nehme ich laktosefreien Feta.

Bei 180–190 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 35–40 Minuten backen. Die Füllung sollte gestockt sein und der Käse leicht gebräunt.

Mit gelber Zucchini wird es richtig bunt. Guten Appetit!

Histaminarmer, veganer, laktosefreier Gurken-Kokos-Dip

Lust auf Ofengemüse mit Dip? Ideal finde ich diesen schnell gemachten, histaminarmen, veganen und laktosefreien Gurken-Kokos-Dip. Er passt auch super zu Rohkost oder Salat und schmeckt ähnlich wie Tzatziki. Wer es verträgt kann den typischen Knoblauch hinzufügen, geschmacklich ist der aber nicht nötig und oft schwer bekömmlich.

Zutaten:

3 EL Kokosjoghurt

2–3 EL fein geraspelte Salatgurke (ohne Schale, gut verträglich)

1 Prise Gewürzsalz

1 EL Olivenöl

Je nach Geschmack noch ein paar frische Kräuter wie Dill oder Petersilie dazu.

Die geraspelte Gurke etwas ausdrücken, dann mit dem Joghurt verrühren. Guten Appetit!

Besonders lecker mit Gurken aus dem eigenen Garten: Selbstgemachter Dip für Gemüse und Salat.

Histaminarme Johannisbeer-Dinkel-Muffins

Wir lieben diese Muffins, die so frisch und ein bisschen sauerlich schmecken. Die schwarzen Johannisbeeren wachsen bei uns im Garten und werden teilweise mit Blaubeeren ergänzt, wenn ich nicht genug reife Johannisbeeren habe.

Kefir vertrage ich in der geringen Menge ganz gut, da er weniger Laktose enthält als Milch. Bitte vorsichtig ausprobieren, wenn du nicht sicher bist, ob er dir bekommt.

Zutaten:

250 g Dinkelmehl (Type 630 oder 1050)

3 TL Backpulver

1 Prise Salz

100 g Rohrohrzucker

1 Päckchen Vanillezucker

2 Eier

80 ml Rapsöl

200 ml Kefir

70–80 ml laktosefreie Milch

200 g schwarze Johannisbeeren


Zubereitung:

  1. Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel mischen.
  2. In einer zweiten Schüssel Eier, Öl, Kefir und Milch gut verrühren.
  3. Die flüssige Mischung zur Mehlmischung geben. Nur kurz und locker verrühren, damit die Muffins luftig bleiben.
  4. Johannisbeeren unterheben vorsichtig unter den Teig mischen.
  5. Teig einfüllen und etwa 30 Minuten bei 160 Grad Umluft backen.

Histaminarmes, veganes Kokos-Reis-Dessert

Die Auswahl an Nachtisch ist ja leider nicht so groß, wenn man tierische Produkte meiden möchte und sich gleichzeitig histaminarm ernähren muss. Gekaufte Produkte enthalten mir zu viele Zusatzstoffe.

Dieses Reis-Dessert ist schnell gemacht und schmeckt wie Grießpudding.

Zutaten (für 1 Portion):

2 EL Reisflocken

150 ml Reismilch

1 TL Reissirup

2 EL gedünstete Birne

1 TL Kokosöl

Zubereitung:

  1. Birne schälen, in Stücke schneiden und dünsten.
  2. Reismilch mit Reisflocken in einem Topf bei schwacher Hitze 3-5 Minuten sanft köcheln lassen, bis ein dicklicher Brei entsteht.
  3. Etwas abkühlen lassen.
  4. Alles zusammen mit Vanille und Reissirup cremig verrühren. Ich nutze einen kleinen Mixer oder Pürierstab, dann wird die Konsistenz richtig cremig.
  5. Im Kühlschrank leicht durchziehen lassen und pur genießen oder mit Obst wie Blaubeeren servieren.
Sieht aus wie Grießpudding und schmeckt ganz ähnlich – sehr lecker!

Histaminarme, vegane Kartoffel-Blumenkohlsuppe

Bei diesem (für mich schon zu warmen) Sommerwetter hat man ja eigentlich weniger Lust auf Suppen, aber da ich morgen einen größere Zahn-OP habe, habe ich ausnahmsweise mal etwas vorgekocht. Bei MCAS soll man ja nur frisch Zubereitetes essen, doch gut gekühlt und ohne tierisches Eiweiß ist die Suppe auch morgen noch verträglich.

500 g Kartoffeln

1 kleiner Blumenkohl

1 kleine Zucchini (optional für mehr Milde und Frische)

1 Möhre

1 milde Frühlingszwiebel oder 1 weiße Zwiebel

2 EL mildes Kokosöl oder Olivenöl

200 ml Kokossahne (gibt es aus dem Tetrapack und ist etwas weniger fettig als reine Kokosmilch)

500 ml histaminarme Gemüsebrühe

Kräutersalz

Frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch (gut verträglich und aromatisch, am liebsten frisch aus dem Garten)

Gemüse klein schneiden und zunächst die Zwiebel in Öl anschwitzen, dann das Gemüse hinzugeben, etwas anbraten und mit Gemüsebrühe ablöschen. 20 Minuten köcheln lassen.

Ich habe die Suppe erstmalig im Standmixer püriert und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ansonsten gerne einfach mit dem Pürierstab arbeiten.

Dann Kokosmilch hinzufügen und würzen. Die Kräuter füge ich erst vor dem Servieren hinzu.

Guten Appetit!

Richtig cremig – so sieht die Suppe im Hochleistungsmixer aus.

Vegane Nudeln mit Wirsing

Die Dinkellocken mit dem angebratenen Wirsing und der Cashew-Frischkäse-Soße schmecken super lecker und sind noch dazu vegan. Da Cashews als Histaminliberatoren gelten, habe ich dieses Rezept nicht als histaminarm gekennzeichnet. Ich vertrage sie allerdings in Maßen recht gut.

1/2 Wirsing 

1 Zwiebel 

300 g Nudeln 

300 ml hefefreie Gemüsebrühe 

2 Esslöffel Cashew Frischkäse Creme 

Zunächst die Zwiebel klein schneiden, den Strunk aus dem Wirsing lösen und auch den Wirsing in Stücke schneiden. Die Zwiebeln anbraten, den Wirsing hinzugeben und nach dem Anbraten mit der Gemüsebrühe ablöschen. Auf mittlerer Flamme etwa 20 Minuten durchziehen lassen. 

Aus Gemüsebrühe mit Cashew-Frischkäse wird eine leckere Soße.

Währenddessen das Wasser mit einer Prise Salz für die Nudeln aufsetzen und Vollkorn-Dinkelnudeln nach Packungsangabe zubereiten. 

Eigentlich mache ich die Nudeln am liebsten selber, aber meine Nudelmaschine ist defekt, sodass ich zum Teil auch auf fertige Nudeln zurückgreife.

Wenn der Wirsing gar ist, etwa zwei Löffel von dem veganen Frischkäse einrühren, eventuell mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß nachwürzen.

Vor dem Servieren je nach Verträglichkeit ein paar Cashewnüsse darüber streuen.

Nüsse gelten als Histaminliberatoren, deshalb bitte sorgfältig prüfen, ob sie vertragen werden.

Vegetarischer, histaminarmer Nudelauflauf

Für alle, die wegen ihrer Histaminintoleranz keine Tomaten essen dürfen, habe ich eine tolle Alternative: gebratene Paprika. Und für Tage, an denen man die Paprika nicht selbst im Ofen vorbereiten möchte, kann ich die Paprika aus dem Glas empfehlen. Ich habe sie bisher immer gut vertragen und verwende sie gerne: einfach pürieren und fertig! Fertige Paprikasauce gibt es zudem auch in türkischen Lebensmittelläden, aber da muss man darauf achten, das weder Tomaten noch Auberginen enthalten sind. 

Für den Gemüseanteil verwende ich Lauch, Paprika und Zucchini. Das Gemüse wird vorher klein geschnitten und angebraten, damit der Auflauf nicht zu lange im Ofen bleiben muss.

Das Gemüse braucht 10-15 Minuten bis es durchgegart ist.

Ca. 300 g Dinkelnudeln 

Ca. 300 g geröstete Paprika aus dem Glas

1 Päckchen Hafersahne 

1 Stange Lauch 

1 mittelgroße Zucchini 

1 Paprika 

1Teelöffel hefefreie Gemüsesuppe 

Gewürzsalz 

Pfeffer 

Paprika

1 Esslöffel Basilikum, gerne aus der Tiefkühltruhe oder frisch

Ca. 75 g geriebener Gouda (oder veganzer Käseersatz)

Als erstes koche ich die Nudeln nach Packungsanweisung und während die Nudeln bissfest garen, lieber etwas eher rausnehmen, da sie ja noch in den Ofen kommen.

Währenddessen bereite ich die Soße zu, damit sie ein bisschen durchziehen kann. Ich püriere die Paprika, mische sie mit der Hafer Sahne und würze sie mit ein bisschen Gewürzsalz und einem Esslöffel Basilikum.

Die Soße lässt sich gut im Standmixer zubereiten, aber natürlich tut es auch ein Pürierstab.

Dann schnippel ich das Gemüse und lasse es auf kleiner Flamme auf dem Herd etwa 10 Minuten durchgaren. 

Die Nudeln und das Gemüse anschließend in eine Auflaufform geben und miteinander vermischen, gegebenenfalls noch ein bisschen mit Salz, Pfeffer und Paprika nachwürzen, mit der Tomatensoße übergießen und mit Käse bestreuen. 

Ich verwende wahlweise frisch geriebenen Gouda, den ich trotzdem Laktoseintoleranz vertrage, oder wenn es vegan sein soll geriebenem Käseersatz. Dabei unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten, denn teilweise sind hier bei Histaminintoleranz unverträgliche Zusatzstoffe enthalten.

Den Auflauf dann bei 180 Grad Umluft für ca. 20 Minuten überbacken. Guten Appetit!

Nudelauflauf geht irgendwie immer!

Ich werde demnächst einen selbstgemachten, histaminarmen, veganen Käseersatz herstellen – wenn das funktioniert und schmeckt, werde ich das Rezept vorstellen.

Vegane, histaminarme Kartoffelsuppe

Die schnelle Kartoffelsuppe lässt sich auch gut vorbereiten und da sie vegan ist, ist sie auch aufgewärmt gut verträglich. Ich achte immer drauf, dass sie einen hohen Anteil Gemüse enthält, so lässt sich beispielsweise auch Kohlrabi gut hinzugeben.

500 g Kartoffeln

1 Stange Lauch 

2-3 Möhren 

1 Päckchen Hafersahne 

1 Esslöffel Bärlauch 

Etwas Rapsöl 

Das Gemüse und die Kartoffeln klein schneiden, in Rapsöl anbraten und mit ca. 3/4-1 l Gemüsebrühe ablöschen.

20 Minuten kochen lassen, anschließend pürieren, Hafersahne hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Bärlauch abschmecken.

Bärlauch gibt der Suppe etwas mehr „pepp“.