Wie habt ihr die letzten heißen Tage überstanden? Bei uns waren ja über 30 Grad angekündigt, also haben wir das Wohnmobil genommen und sind an die Nordsee gefahren: einen Tag nach Dangast, wo es einfach nicht so heiß ist!





Journalistin, Diplom-Pädagogin und Sozialwirtin
Wie habt ihr die letzten heißen Tage überstanden? Bei uns waren ja über 30 Grad angekündigt, also haben wir das Wohnmobil genommen und sind an die Nordsee gefahren: einen Tag nach Dangast, wo es einfach nicht so heiß ist!
Habt ihr schon unsere Wohnmobiltouren vermisst? Ich auf alle Fälle! Der kleine Kastenwagen stand für meinen Geschmack viel zu viel rum, also musste ich unbedingt los. Nachdem wir beim letzten Mal in meiner „alten Heimat“ Ostwestfalen waren, haben wir uns dieses Mal ins Emsland aufgemacht. Die Familie meiner Mutter kommt hier her und ich war natürlich als Kind ebenfalls oft auf Verwandtenbesuch. Damals habe ich vor allem die Tiere auf dem Hof der Verwandtschaft geliebt, heute wollte ich mir mal die Städte etwas genauer ansehen.
Papenburg wird als das Venedig des Norden bezeichnet, sodass wir uns die zweitgrößte Stadt des Emslands für unseren Wochenendtrip ausgesucht haben.
Vor allem rund um den Hauptkanal gibt es viele kleine Geschäfte, erfreuliche Abwechslung zu den in anderen Städten üblichen Ketten. Teilweise waren an diesem Wochenende auch kleine Stände mit Kunsthandwerk oder Kinderhüpfburgen aufgebaut – für uns was zu shoppen und für die Hunde eine ganze Menge Trainingsmöglichkeiten …
Übernachten wollten wir außerhalb der Stadt. Leider war der von uns geplante Stellplatz an der Ems in Haren komplett überfüllt, sodass wir erstmal weiter gefahren sind und an einem Picknickplatz Rast gemacht haben. Die Ems war auch hier idyllisch, aber für meinen Geschmack standen wir einfach zu dicht an der Straße. Fündig geworden sind wir dann etwas weiter südlich, wo wir am Waldrand stehen konnten.
Die übervollen Stellplätze sind inzwischen wirklich öfter ein Manko bei diesen Ausflügen. Es wird schwieriger irgendwo spontan zu übernachten, weil oft alle Plätze besetzt sind. Die Suche nach autark möglichen Freistehplätzen wird gleichzeitig auch nicht leichter. Ich bin gespannt, wie sich dieser Trand entwickelt und überlege ernsthaft für den Sommerurlaub (Hauptsaison!) Campingplätze vorzubuchen.
Mein Amerikanischer Colliebub Paul ist nun gute zwei Jahre alt und hat sich zu einem stattlichen Rüden entwickelt. Für meinen Geschmack hätte er zwar etwas kleiner bleiben können, aber mit seinen 72 Zentimetern ist er tatsächlich so groß geworden wie sein Vater.
Letzten Monat hatten wir ein tolles Fotoshooting an der Nordsee in einem meiner Lieblingsorte, am Strand von Hooksiel. Jessica Quatmann hat den Termin wunderbar locker und angenehm gestaltet – bei Tierfotografie keine Selbstverständlichkeit – und absolut bezaubernde Fotos geschaffen.
https://www.jessica-quatmann.de/
Während wir auf die Ankunft des kleines Dakota gewartet haben, konnten wir natürlich nicht in die Osterferien fahren. Also haben wir ein paar Ausflüge in die Umgebung gemacht.
Manche von euch wissen vielleicht, dass ich gebürtig aus Ostwestfalen komme. Es lag also nahe, mir auch mal meine alte Heimat genauer anzusehen und zu den Externsteinen in der Nähe von Horn-Bad Meinberg zu fahren. Die etwa 40 Meter hohen Steine gehören wie der Hexenkessel bei Tecklenburg zum Teutoburger Wald.
Nach der Wanderung an den Externsteinen sind wir nioch nach Detmold gefahren. Die historische Altstadt liegt direkt am Fürstlichen Residenzschloss und hat uns ausgesprochen gut gefallen.
Übernachtet haben wir autark auf einem Waldparkplatz, weil ich morgens gerne noch zum Hermannsdenkmal wollte.
Das Hermannsdenkmal erinnert an die Schlacht im Teutoburger Wald. Es hat gigantische Ausmaße und soll Hermann den Cherusker ehren.
Hier kommt nun endlich ein neuer Blogbeitrag! In diesem Winter waren wir selten unterwegs, es war oft nass und grau, da machen die Ausflüge mit dem Wohnmobil weniger Spaß. Aber nun kommt die Sonne wieder öfter hervor und wir haben einen Ausflug nach Wilhelmshaven gemacht.
Ich habe auch gleich einen Tipp für einen netten Wohnmobilstellplatz für alle, die autark unterwegs sind. Früher standen wir in Hooksiel regelmäßig auf dem Hundestrandparkplatz, aber seit letztem Jahr ist das untersagt. Der recht schöne Stellplatz am Campingplatz an der Ostdüne hat leider über Winter geschlossen und knappe 30 Euro für einen Parkplatz am Hallenbad wollten wir nicht bezahlen. Wir haben deshalb in Wilhelmshaven übernachtet.
Im Herbst stand ich dort bereits einmal an der Schleuseninsel, wo es mir auch gut gefallen hat. Aber der Platz war dieses Mal ausgebucht, weshalb wir auf den Stellplatz Fliegerdeich gefahren sind. Man kann dort mit etwas Glück direkt mit Blick aufs Meer aufwachen und anschließend mit den Hunden am Deich spazieren gehen. Perfekt!
Schade, dass man bei seinen Besuchen in Dangast oder Hooksiel in Wilhelmshaven übernachten muss, aber so suchen sich die Orte ja irgendwie selbst aus, wo die Touristen ihr Geld lassen. Man übernachtet ja nicht nur, sondern geht meist auch irgendwo essen usw.
Den Samstag haben wir eigentlich fast komplett in Hooksiel verbracht, ich weiß gar nicht, wie viele Stunden die Hunde bei strahlendem Sonnenschein am Strand herum gerannt sind!
Als besonderes Highlight hatte Paul ein Shooting mit Jessica Quatmann. Ihr dürft gespannt sein … https://www.jessica-quatmann.de/
Die Rückfahrt am Sonntag haben wir noch für eine Pause in Oldenburg genutzt. Die Innenstadt ist wirklich eine Reise wert. Leider war es uns zu kalt, um eines der vielen Angebote der Außengastronomie anzunehmen.
Am Silvestertag haben wir uns aufgemacht, um die Burg Nideggen und die berühmten Buntsandsteinfelsen zu besichen. Die Felsentürme bei Nideggen zählen zu den traditionsreichensten Klettergebieten der Eifel und sind wahrhaft beeindruckend.
Zunächst möchte ich euch allen auch hier alles Gute für das neue Jahr wünschen! Ich hoffe, ihr seid alle gesund und stressfrei rübergerutscht und euch und allen Vierbeinern geht es gerade gut – trotz des januargrauen Wetters draußen!
Bei uns war es nicht langweilig, meine Ponystute Canela ist in ihr Mutter-und-Kind-Heim zu Familie Tüpker nach Westerkappeln gezogen, wo wir die Möglichkeiten der Reithalle genießen. Das Fohlen erwarten wir Anfang April, sodass wir Canela im Moment noch reiten.
Vorher waren wir über Silvester noch zu einem Kurztrip mit dem Wohnmobil unterwegs. Das Wetter war über die Weihnachtstage in ganz Deutschland nass und grau, sodass ich gespannt den Wetterbericht beobachtet habe, wo wir denn wohl hinfahren könnten. Die Eifel erfüllte dann kurzfristig die Kriterien: nicht allzu weit weg, kaum Regen angesagt und wenig besiedelt. Schließlich wollten wir Silvester mit den Hunden möglichst ruhig stehen.
So haben wir uns als erstes die Kakushöhlen bei Mechernich angesehen.
Nach der relativ kurzen Höhlentour hatten wir noch genug Entdeckungslust, um nach Monschau zu fahren. Die Altstadt liegt an der Rur und ist zu Recht gut besucht.
Den Silvestertag haben wir in Nideggen verbracht, dazu im nächsten Beitrag mehr …
Für die Herbstferien hatte ich uns ein Ausflugsziel ausgesucht, bei dem sich nette Städte mit schönen Wanderzielen kombinieren lassen: Die Vogesen.
Wir sind unsere Rundtour in Freiburg gestartet, der netten Studentenstadt am Rande des Schwarzwaldes. Nach einer Tour durch die idyllische Altstadt an der Dreisam haben wir uns einen Stellplatz außerhalb der City gesucht, um am nächsten Morgen früh Richtung Vogesen aufbrechen zu können.
Über die Vogesen-Kammstraße Route des Cretes sind wir auf den Parkplatz am Col de la Schlucht gefahren. Direkt am Parkplatz gibt es einen unbewirtschafteten Stellplatz auf 1139 Metern Höhe von dem aus man wunderbare Touren machen kann. Wir sind zunächst auf den von Hochweiden bedeckten Hohneck gewandert und gegen Abend noch zum Le Spitzenfels hoch.
Am zweiten Tag in den Vogesen sind wir an den Lac Blanc gefahren. Der See ist der größte Karssee an der Ostseite der Vogesen. Er wird von einem sagenumwobenen Felsen überragt, dem Kletterfelsen Chateau Hans.
An dem Weg hoch zum Kletterfelsen bin ich dann gescheitert – zu steil und zu viele große Felsbrocken. Ich bin umgedreht und habe es mir am See gemütlich gemacht. So reichte meine Energie dann auch aus, um nachmittags eine schöne Runde durch die Altstadt von Colmar zu drehen.
Dort gibt es übrigens – sehr wohnmobilfreundlich – extra Parkplätze an einer Hauptstraße für Wohnmobile. Die liegen wirklich ideal zum Besuch der City und sind noch dazu gut bewacht: Sie sind direkt an der Polizeistation.
Das einzige, was mich in Colmar geärgert hat, war die Tatsache, dass es 2021 immer noch viele Lokale ohne ein anständiges vegetarisches Gericht auf der Karte gibt. Selbst den typischen Flammkuchen servieren sie nur mit Fleisch und auch in den Supermärkten war die Auswahl an bio, vegetarischen oder veganen Lebensmitteln deutlich schlechter als bei uns.
Schade! Ich fahre nämlich meist ohne große Vorräte los und versorge mich lieber frisch vor Ort. Aber in Frankreich muss man wohl doch ein paar Grundnahrungsmittel im Mobil haben.
Das Übernachten war dafür umso umkomplizierter. Es gibt viele Mobilplätze, die oft sogar kostenlos sind. In der Nähe von Colmar standen wir in einem kleinen Vorort, zwar auch ohne Versorgung, aber wieder ohne Bezahlung.
Am nächsten Tag sind wir zum Tempel auf dem Berg Donon in der Nähe von Schirmeck gewandert. Es sollte ein weniger anstrengender Weg werden, wir hatten uns eine Route ausgesucht auf der stand, dass sie auch für Kinderwagen geeignet sei.
Nachdem die Wanderung zum Donon doch recht anstrengend war, wollten wir am letzten Vogesentag nur eine kurze Tour machen und haben uns die Nideckschlucht mit der Ruine des Chateau Nideck ausgesucht.
Mehr Wasser gab es dann natürlich auf dem Reise-Highlight Straßburg! Da Freistehen in Straßburg nicht unbedingt empfohlen wird, haben wir uns auf dem städtischen Campingplatz eingemietet. Der ist echt eine Empfehlung wert! Gute Lage, prima Sanitäranlagen und schöne, große mit Büschen abgetrennte Plätze. So ließ sich auch der Platzregen Nachts gut überstehen.
Die Urlaubszeit ist lange vorbei und es wird Zeit den Bericht über die Schwedenrundreise fertig zu stellen.
In den letzten beiden Urlaubstagen haben wir uns über Ystad nach Trelleborg aufgemacht, wo wir mit der Fähre übersetzen wollten.
Ystad ist dank Henning Mankell allen als die Kleinstadt von Kommissar Kurt Wallander bekannt, weshalb es auch Wallander-Stadtführungen gibt. Wir haben uns die Touristen-Touren erspart und haben eine kleine, hübsche Stadt entdeckt.
Unser letzte Station in Schweden war dann Trelleborg, wo es auf die Fähre ging. Trelleborg fanden wir weniger spannend, der Wohnmobilstellplatz ist direkt im Hafen. Praktisch für eine Übernachtung vor einer frühen Fähre, aber natürlich nicht wirklich hübsch. Die Ostsee im Hafen war streckig und stank.
Um nicht wieder so weit durch Dänemark fahren zu müssen, hatten wir uns für eine Fahrüberfahrt entschieden. Uns war nicht ganz wohl dabei, eine achtstündige Fähre mit zwei Hunden zu nutzen, aber die beiden haben die meiste Zeit in der Kabine verschlafen. Paul und Lotta fanden übrigens den Pipiplatz auf der Fähre, ein stinkiges Schotterbeet mit einem Stück Birkenholz einfach eklig … Paul hat dann, so wie alle anderen Rüden vor ihm auch, einfach eine Schiffsecke (draußen!) genutzt. Insgesamt war die Überfahrt aber sehr entspannt und ich würde beim nächsten Mal einfach frühzeitig buchen, sodass man Nachts auf der Fähre ist.
Da wir eine Fähre über Tag genommen hatten, sind wir abends in Travemünde angekommen. Dort haben wir dann noch einen schönen Bummel durch den Hafen gemacht und gut gegessen, bevor es nach Hause ging.
Anfang Oktober waren wir im Harz. Da die Anreise nicht so weit ist, lohnt sich ein Ausflug in den Harz auch an einem Wochenende. Wir sind nach Goslar und ins Okertal gefahren, wo ich euch eine schöne Wanderung von etwa 8 Kilometern vorstellen möchte.
Gestartet sind wir an der Romkerhalle. Auf dem kleinen Parkplatz am Wasserwerk kann man auch gut übernachten, wenn er nicht so voll ist wie dieses Mal.
Zunächst einmal geht es stetig bergauf. Der Weg ist steinig und recht steil, unterwegs trifft man immer wieder Wanderer, die eine Pause brauchen.
Aber es lohnt sich. Bizarre Felsformationen und eine fantastische Aussicht entschädigen für die Mühen: Feigenbaumklippe, Mausefalle, Kästeklippen und Hexenküche sind einzigartig.
Der Abstieg führt teilweise auf breiten ausgebauten Schotterwegen bergab. Wir waren froh, dass dies nicht unser Aufstieg war – man läuft quasi auf einer geschotterten Straße und der Weg zieht sich doch recht lang.
Wir hatten nach der Rundtour noch Lust auf was Süßes und sind noch nach Goslar gefahren. Mit dem Wohnmobil kann man dort kostenlos und stadtnah parken. Empfehlens- und nachahmenswert!
Die alte Kaiserstadt ist aber noch aus anderen Gründen einen Besuch wert. Die Altstadt lockt mit zahlreichen prächtigen Fachwerkhäusern und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, zu der auch die prächtige Kaiserpfalz zählt.
Am nächsten Tag haben wir uns nach Bad Harzburg aufgemacht, um dort vom großen Burgberg zur Rabenklippe zu wandern. Begonnen haben wir die Wanderung mit einer Fahrt mit der einzigen und ältesten (1929!) Großkabinenseilbahn Norddeutschlands, die Hunde waren weniger erfreut und hatten doch ein bisschen Stress.
Die Wanderung vom Großen Burgberg zur Rabenklippe war dann aber eher einfach, wenn man sich nicht an den unzähligen Wanderschildern verfranzt hat. Am Luchsgehege selbst war ich ein wenig enttäuscht, zumindest das Einzelgehege fand ich erschreckend klein für einen Luchs, der immerhin so groß wie mein Collie Paul ist. Aber von der Rabenklippe aus hat man einen wunderbaren Brockenblick.