Teil 2: Croozer Dog Bruuno Fahrradanhänger für den Hund, der Test geht weiter …

Da wir im Urlaub ohne Fahrradanhänger unterwegs waren – wir sind viel gewandert und nicht Fahrrad gefahren -, stand der Croozer Dog Bruuno ungenutzt zuhause in der Garage. Umso gespannter war ich, wie Paul nach dem Urlaub in den neuen Hänger steigt.

Zunächst einmal muss ich lobend erwähnen, dass das An- und Abkuppeln des Hängers wirklich unkompliziert ist. Mir fehlt es ja leider an handwerklicher Begabung und ich hatte dementsprechend etwas Sorge, ob ich den Hundeanhänger problemlos abhängen und bei Bedarf wieder anhängen kann. Aber das ist wirklich kein Problem: Die Kupplung wird mit einem Schloss gesichert und das Sicherungsseil lässt sich über einen Riegel entfernen. Das System ist leichtgängig und wirkt stabil.

Nachdem ich den Croozer also aus der Urlaubspause geholt und am Fahrrad befestigt hatte, stand zunächst das Einsteigen auf dem Übungsprogramm. Dass wir das vor dem Urlaub gut geübt hatten, verdeutlicht dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=nVebpIyTkoc
Kaum fliegt das Leckerli, sitzt der Hund auch schon im Hänger!

Da das problemlos war, bin ich mit Paul direkt los, um eine kurze Strecke zu fahren. Leider bellt er in dem neuen Hänger noch aufgeregt. Daran merkt man, dass er sich an das neue Fahrgefühl erst noch gewöhnen muss. Er steht zwar ruhig, aber er bellt immer wieder.

Eigentlich steht er ruhig, aber er bellt …

Also habe ich nur kurze Strecken geübt und ihn, wenn er entspannt war, immer wieder ein Stück nebenher laufen lassen.

Das Nebenherlaufen entspannt den Paul – und gleichzeitig gewöhnt er sich an das Fahrgeräusch des neuen Hängers. Was Geräusche angeht ist er nämlich ein typischer Collie, Neues findet er aufregend!

Mit den kurzen Gewöhnungsfahrten klappt es ganz gut, Paul steigt routiniert ein und aus und wird auch unterwegs ruhiger. Wenn er entspannt ist, beende ich den Ausflug oder gehe noch ein bisschen spazieren.

Wenn das kein gutes Zeichen ist: Wenn ich das Fahrrad abschließe, bleibt der Paul einfach im offenen Hänger sitzen.

Die Probefahrt nach dem Urlaub hat deutlich gemacht, dass man bei so sensiblen Hund wie dem Collie Paul wirklich jeden Hundanhänger in Ruhe trainieren muss. Ich habe den Verdacht, dass das neue Fahrgeräusch den Hund verunsichert. Collies sind geräuschsensibel – so auch der Paul. Ich kenne das vom Fahrradfahren, mein eines Rad hat eine für ihn „komisch“ klingende Vorderradbremse, die er auch wochenlang anbellen musste. Da helfen nur Ruhe und Geduld und natürlich Ablenkung mit Leckerlis …

In den nächsten Tagen habe ich den Hänger öfter am Rad hinterherlaufen lassen, während Paul mitgelaufen ist. Das hat ihn viel ruhiger gemacht, sodass ich gestern ein letztes Stück völlig bellfrei im Hänger nach Hause fahren konnte!

Ganz nebenbei habe ich übrigens das Fahrgefühl mit dem Hänger weiter getestet. Ich bin viele enge Kurven gefahren, Gehwege rauf- und runter und durch Baustellen genauso wie über unebene Wege. Dabei hat der Croozer eine gute Figur gemacht. Er liegt viel besser auf der Straße, läuft viel ruhiger als der alte Trixiehänger. Auch wenn er wirklich eine beeindruckende Größe hinter dem sportlichen Rad hat, er lässt sich super ziehen!